Lorcana Summer

Veröffentlicht am 17. Juli 2024 um 20:00

Die Ankündigung, dass die Set Championships zur Ursulas Rückkehr diesmal nicht innerhalb von 10 Tagen und damit potentiell auch unter der Woche (Wer muss schon arbeiten?!?) stattfinden sollten, war für viele Luminari sicherlich eine Erleichterung. Für mich, der sich auf kompetitiver Ebene weiter verbessern will, bedeutete dies, dass ich alle Wochenenden weitestgehend für Lorcana einplanen werde. So viel Spaß das Spiel auch macht, versprach der Juli doch ein anstrengender Monat zu werden.

Angefangen hat die Reise bei der Lorcana Challenge in Bochum. Die negative Kritik zu der Prize-Wall sowie den Side-Event Preisen generell ist inzwischen flächendeckend diskutiert, von daher lasst uns auf die schönen und interessanten Aspekte konzentrieren. Anders als in Lille sind wir Brothers-in-Lore dieses Mal über die zwei Tage verteilt angetreten. Während ich am Freitag mein Bestes gegeben habe, sind Denis und Sascha am Samstag angetreten.

Meine Deckwahl fiel wieder einmal auf Steelsong. Ich habe intensiv mit Greensteel und Amethyst-Steel rumexperimentiert, aber zu Greensteel nie wirklich einen Zugang gefunden und Amethyst-Steel hat ähnliche Probleme mit Ruby-Sapphire wie Steelsong. Also dachte ich mir – warum nicht zurück zu dem Wohlfühl-Deck, mit dem ich am meisten Erfahrung habe und das ich sicherlich auch am besten spiele.

Mein Turnier startete und mein Gegner war Niklas aus Dortmund. Wir hatten uns schon bei ein paar Turnieren getroffen und ich wusste, dass er ein guter Spieler ist. Meine erste Starthand sah alles andere als gut aus und nach dem Mulligan tatsächlich noch schlechter. Keine Cinderella, keine Arielle, keine Songs – Steelsong at its best. Dafür 2 Ferkel und 2 Mr. Smee. Nun ja, dann eben die aggressive Variante – Frank Karsten hat’s ja vorgemacht. Als ich erkannt habe, dass mein Gegner Ruby-Saphire spielt, war ich für diesen Mulligan auf einmal unendlich dankbar. Ich bin im Endeffekt knapp an einem 2-0 Sieg vorbeigeschrammt, sodass Niklas und ich uns 1-1 trennten. Unerwartet, aber ein großartiges Gefühl so ins Turnier zu starten im gefühlt schlechtesten Matchup. Leider verlief das Turnier nach einem guten Start deutlich schlechter und schwieriger für mich. Ich endete irgendwo im Mittelfeld, aber ich bin der festen Überzeugung, dass ich mich spielerisch an diesem Tag weiterentwickelt habe. Übung macht eben doch den Meister. Für meine Teammates Denis und Sascha lief es leider ähnlich, sodass wir alle die Challenge als Lernerfahrung abhaken und voller Zuversicht, Ambition und Vorfreude auf die Set-Championships gucken.

Für Sascha und mich hieß das am Freitagabend nach Lübeck zu reisen, denn wir haben uns für ein Turnier im KeepSeven Store angemeldet. Mir wurde in Bochum schon gesagt, dass Lübeck ein hartes Pflaster ist. Und so kam es auch, die Konkurrenz war wirklich gut, aber die Community war der Hammer. Wir haben viele super nette Leute getroffen und viele tolle Gespräche geführt. Grüße gehen raus an Pascal und Laura von ThisisBeat, Bianca von KeepSeven und viele viele weitere. Es war ein Hammer-Tag! Ich bin mit 4-2 knapp am Top-Cut gescheitert und 11. von 40 geworden. Sascha hat sich durchgesetzt und musste erst im Halbfinale schlussendlich geschlagen geben – aber Halbfinale bedeutet auch – er hat eine Promo gewonnen.

Denis schaffte in Moers sogar den Turniersieg, den er mit vielen Freunden aus unserem Heimatstore @SpielzeitKrefeld feiern konnte. 2 Ursula-Promos nach dem ersten Tag sind ein wirklich guter Schnitt für die Brothers-in-Lore.

Am Sonntag traten wir dann endlich mal wieder gemeinsam an bei der Set-Meisterschaft der Karten-Lounge in Dortmund. 5 Runden und einige Irrungen und Wirrungen später, scheiterten Denis und ich mit 3-2 und Sascha mit 2-3 leider alle am Top-Cut und wir konnten das anstrengende aber schöne Wochenende ausklingen lassen.

Die Halbzeit ist erreicht und die Ausbeute ist für drei ambitionierte Casualgamer durchaus erfreulich, aber wir sind immer noch hungrig und wollen schauen, was in den nächsten beiden Wochen noch möglich ist. Wieder bleiben jedenfalls dran!

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