Lorcana Cross Continental Challenge - Deck Check 2

Veröffentlicht am 4. Dezember 2024 um 20:30

Nachdem wir zu Beginn der Woche die unterschiedlichen Steelsong Decks unter die Lupe genommen haben, stehen heute die Decklisten der beiden anderen ungeschlagenen Kombattanten Artabax (Amethyst Emerald) und Moyen (Amethyst Steel) im Fokus. Heute dreht sich also alles um die aktuelle Stärke der Amethyst Decks mit dem neuen Dschinni.

Man erkennt bei Moyens Ansatz vor allem wie wichtig ihm Konstanz in seiner Deckchoice ist durch die 12 Carddraw 1-Drops, dicht gefolgt von Chef für weiteren Draw. Der Rest des Decks ist relativ aggressiv aufgebaut mit vielen 2-Lore Questern wie Malefiz, Mr. Smee oder dem neuen Dschinni. Abgerundet wird die aggressive Seite des Decks mit Gantu als Curvetopper, der unbeantwortet das Spiel sehr schnell entscheiden kann. Die weißen Rosen und die Ziegen ermöglichen manchmal ein für den Gegner überraschendes Ende und auch die Schlösser der Königin können insbesondere nach einem Boardwipe schnell eine alternative Wincondition zum klassischen charakterbasierten Questen darstellen. Auffällig ist hier allerdings, dass Moyen sich für lediglich eine Kopie von "Pete - Games Referee" entschieden hat, was in hartem Gegensatz zu dem in Set 5 gängigen "Re-Pete" Decktyp steht. Der einzelne Pete sorgt bei bekannten Decklisten natürlich dafür, dass der Gegner diese Karte die ganze Zeit über respektieren muss und mit den Füchsen steht dennoch eine gewisse Wiederverwendbarkeit im Raum. Insgesamt sieht das Deck sehr stabil aus und dürfte oftmals schnell genug sein, um alle controlligeren Decktypen in die Schranken zu verweisen. Mich überrascht ein wenig, dass er nur 2 Sergeant Calhoun spielt, aber bei bereits 17 Uninks dürfte die Konstanz hier der bestimmende Faktor gewesen sein. Moyens Statistik von 3-0 zeigt aber auch, dass sein Plan aufgegangen ist, er das Meta richtig eingeschätzt hat und eine entsprechend gute Wahl mit dem Deck getroffen hat.

Wenn man über amethyst-smaragdfarbene Decks nachdenkt, kommt einem automatisch der Name Artabax in der Sinn. Er pilotiert das Deck schon sehr lange und vermutlich war er einer, wenn nicht derjenige, der die Farbkombination salonfähig gemacht hat. So ähnlich wie Artabax für lila grüne Decks steht, erwartet man eigentlich seit Set 4 in jedem grünen Deck die Shiftkombo mit Diablo zu finden. Nicht so in diesem rein charakterbasierten Ansatz. Mit den 1-Drops, den Dschinnis, den Hasen und Klarabella ist auch hier für genügend Draw gesorgt, sodass ihm in der Regel nicht die Puste ausgeht. Die Shiftline mit der großen Ursula kann songbasierte Decks sehr stark einschränken und selbst gegen andere Decks ist die Ursula erst einmal ein Body mit dem man klarkommen muss. Insgesamt sehen wir auch hier einen relativ aggressiven Ansatz mit den Meerleuten, Banzai (als grünes Pendant zu Mr. Smee), Dschinni und den EtB-Lore Effekten von der Rose und Merlin. Auch Artabax schaffte es im Rahmen der Lorcana Cross Continental Challenge 3 Siege zu erringen, was wieder einmal zeigt, wie gut er sich mit dieser Farbkombination auskennt, die Matchups richtig lesen kann und letztendlich auch erfolgreich aus den Spielen hervorgeht.

An dieser Stelle bleibt nicht viel mehr zu tun als den 3 ungeschlagenen europäischen Spielern der Lorcana Cross Continental Challenge zu gratulieren und allen Spielern, die bei der Europameisterschaft am kommenden Wochenende im Disneyland Paris antreten viel Spaß und Erfolg zu wünschen. Was glaubt ihr werden wir für Decks sehen? Werden die Ergebnisse der LCCC einen Einfluss auf die Deckwahl der Spieler haben? Werden sich auch hier aggressive Decks am Ende durchsetzen? Ich bin gespannt und werde mit Sicherheit den Stream verfolgen. 

 

Euer Stefan

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