Lorcana Cross Continental Challenge - Deck Check 1

Veröffentlicht am 2. Dezember 2024 um 05:30

Die Lorcana Cross-Continental Challenge wurde vom Pixelborn Vater Pavel ins Leben gerufen. Per Abstimmung wurden für jeden Kontinent 8 Luminari ausgewählt, die ihre Heimatregion bei diesem einmaligen Event vertreten dürfen. Wir nehmen uns in dieser Blogserie die Decks im einzelnen vor und Sascha wird ein paar Highlights der verschiedenen Spiele einwerfen. Viel Spaß!

NA Roster

 

Zan Syed

Zach Bivens

Brennan DeCandio

Actualnoimnot

Dale Bellido

S4iler

RMB

Jonathan Lam

EU Roster

 

Moyen

Artabax

Kawa

Dinh Khang Pham

Earlmeister

buonaserrra

Théotime Buchot

Frank Karsten

 

Wir sehen die Namen sind keine Unbekannten und haben entweder hervorragende Ergebnisse auf den Lorcana Challenges erzielt oder einige Bekanntheit als Streamer und Contentcreator erzielt. Inzwischen läuft die dritte Runde des Turniers und die europäischen Luminari konnten die erste Runde mit 6:2 gewinnen, während die zweite Runde mit einem Unentschieden endete. In der dritten Runde führt EU zum Zeitpunkt des Artikels mit 3:0.

Heute stehen als nächstes die folgenden Matches an:

Brennan DeCandio gegen Kawa & Dale Bellido gegen Artabax

 

Im ersten Teil des Deck-Checks widmen wir uns dem meistgespielten Decktyp "Steelsong" - in diesem Turnier pilotiert von Zach Bivens, Brennan DeCandio auf NA Seite und Frank Karsten für die EU.

Zach Bivens hat in seinem Deck großen Wert auf stabile Charaktere gesetzt. Auch vermeintlich spielschwächere Charaktere wie z.B. Nala oder Gaston sind Karten, werden eingesetzt und hat man bisher selten in Steelsong Decks gefunden. Der Trend seit Himmelsleuchten, weg von Shift-Charakteren, die die vielen Songs zu maximalem Tempo Vorteil ausnutzen, hin zu einer aggressiv questenden Variante geht in diesem Deck mit dem azurblauem Meer weiter. Die 4+ Willenskraft vieler Charaktere sorgt dafür, dass sie in der Regel mehr als einmal seitwärts gedreht werden können und scheint ein zumindest interessanter Ansatz zu sein - weg von Value Karten hin zu überlebenden Charakteren.

Brennan DeCandio hat fast vollständig den Songweg verlassen und hat klassische Steelsong Karten wie "Ariel - Spektakuläre Sängerin" und "Ein Traum wird wahr" gleich ganz gecuttet. Wir sehen hier ebenfalls einen sehr aggressiven Ansatz mit wiederkehrenden Effekten wie der Lilo oder aber auch dem Schadenspotential der Mine. Die beiden Zwerge Happy und Chef, die auch als Ritter zählen, sind sogar in der Lage den Effekt der Mine auszureizen. Sergeant Calhoun ist eine sehr starke Ergänzung aus Set 6, die gleichzeitig Boardkontrolle erringen und den Lorecount voranbringen kann. Pluto hat als starker undercostet Bodyguard auch hier den Weg ins Deck gefunden, um die aggressiven kleinen Quester zu beschützen und stellt mit seinen 5 Willenskraft auch ein prädestiniertes Ziel für Rapunzel dar - ganz ähnlich der Liste von Zach Bivens. Bei der flachen Tintenkurve dürfte die Hand oft genug leer sein, sodass Chef nachteilslos Value erzeugt. Wenn man aggressiv Steelsong spielen will, gefällt mir die Liste von Brennan DeCandio etwas besser als die von Zach Bivens, da hier weitestgehend auf schwächere Füllkarten verzichtet wurde und sie insgesamt daher schlüssiger aussieht.

Frank Karsten geht mit seinem Deck wieder zurück hin zu einer klassischeren Shiftline Strategie diesmal mit Simba als zusätzlichem Charakter. Das Deck weist allerdings eine sehr hohe Anzahl an 1-ofs auf, was die Frage nach der Konstanz aufwirft. Frank Karsten hat allerdings auch schon bei seinem Siegerdeck in Lille gezeigt, dass er mit einer solchen Deckzusammenstellung umzugehen weiß. Seiner Meinung nach überwiegt die Tatsache, dass die Gegner die Karten als 1-of respektieren müssen dem potentiellen Drawback, da bei diesem Turnier die Decklisten bekannt sind. Und Franks unvergleichliche Statistik von 3:0 gibt ihm da wohl auch Recht. 

Ich persönlich fühle mich mit der Anzahl an 1-of wie Frank Karsten sie spielt nicht wohl, aber der generelle Deckansatz mit den 2 Shiftlines entspricht eher dem, wie ich Steelsong spielen würde. Vermutlich läge meine Liste irgendwo zwischen Frank Karstens und Brennan DeCandios, da ich fest davon überzeugt bin, dass es niemals eine gute Idee sein kann intrinsisch schlechte Karten zu spielen, nur weil sie ins Konzept passen. Letzten Endes überzeugt Frank Karsten aber wieder einmal mit überragendem Spiel und einer interessanten Deckliste. Sascha und ich gucken mit Spannung auf die europäische Meisterschaft am kommenden Wochenende. Was glaubt ihr - wird Steelsong einen repräsentativen Anteil am Metashare haben? Schreibt es gerne in die Kommentare.

 

Euer Stefan

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Kommentare

Matthias
Vor 7 Monate

Moin,

erstmal vielen Dank für den super Artikel. Ich persönlich spiele ja auch gerne Steelsong und bin da vom Spielstil eher im Frank Karsten Lager mit den klassischen Songs und shiftline. Die viele Karten die nur einmal gespielt werden, wären allerdings nichts für mich, da sie bei mir gefühlt immer zum falschen Zeitpunkt kommen. Ich hab Pete und Naveen öfter drin. Fühlt sich aktuell gut an. Bin aber auch gespannt, was die Europameisterschaft bringt.